SIND GLUTENFREIE PRODUKTE ECHTE LEBENSMITTEL MIT NÄHRSTOFFEN?

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Vorab sollten wir erst mal klären: Was sind Lebensmittel?

Das sind Mittel zum Leben! Wir essen sie und sie ernähren uns. Im besten Fall enthalten sie Kohlenhydrate, Eiweiße, Fett, Vitamine, Ballaststoffe, Mineralien, Spurenelemente und Enzyme. Wir brauchen all diese Makro- und Mikronährstoffe, um gesund, leistungsfähig und gut gelaunt am Leben teilnehmen zu können.

Jetzt schauen wir uns zusammen mal die Etiketten der konventionellen, glutenfreien Produkte im Handel an. Ich sage übrigens nicht, dass wir solche »Nahrungsmittel« nie essen sollen, aber wir müssen uns überlegen, was wir wollen: Nahrung, die uns ernährt, oder Nahrung, die uns nicht ernährt, weil sie keine ist – sondern einfach nur Füllstoff! Denn der Blick auf die Etiketten verrät uns, dass diese Produkte meist reine Stärke enthalten, gemischt mit unvorstellbar vielen Zusätzen.

Stärke ist ein reines Kohlenhydrat ohne jegliche anderen Inhaltsstoffe. Diese Stärke wird im Körper blitzschnell zu Zucker zerlegt, was dazu führt, dass unser Insulinspiegel schlagartig in die Höhe schießt und schon kurz darauf wieder absinkt. So haben wir erstens blitzschnell wieder Hunger – und zweitens ernährt uns das Ganze nicht, denn wir haben keinerlei Nährwerte zu uns genommen. Das ist fast so, als würden wir Traubenzucker essen. Dieser hat einen extrem hohen glykämischen Index von 100. Höher geht es nicht! Da ist der Heißhunger vorprogrammiert!

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Betrachten wir dann noch die weiteren Zutaten, wird mir ganz übel. Das ist keine Kochkunst, das ist Kunstküche.

Was mir besonders während der Challenge 30 Tage frei von Gluten wichtig ist: Entwickelt auch hierbei die Sensibilität für echtes Essen. Schärft Euer Bewusstsein und schaut auf die angegebenen Inhaltsstoffe mit dem Wissen, dass jede Stärke, ob sie nun aus der Kartoffel, dem Mais, dem Weizen oder sonst was stammt, zwar glutenfrei ist, aber für Euren Körper wie reiner Zucker ist und nichts für Euch Wertvolles darstellt.

Es wäre also gerade in der glutenfreien Challenge fatal, wenn wir zu Produkten greifen, die die Industrie zwar glutenfrei gebastelt hat, die uns in vielerlei anderer Hinsicht aber nicht guttun – weder in Sachen Gewicht noch mit Blick auf das gute Gefühl der Sättigung und Gesundheit, weder bei Bauchfett noch bei Entzündungen.

Ihr könnt diese Produkte natürlich ab und zu essen, aber bitte nicht aus dem Gedanken heraus, dass es sich dabei um wertvolle Lebensmittel handelt, nur weil sie glutenfrei sind.

Die Alternativen sind lecker und auch gar nicht so schwer herzustellen oder zu kaufen.

Schaut doch einfach mal auf meine Seite: https://www.welleat.de/rezepte/glutenfrei/

Dort findet Ihr eine tolle Auswahl an Rezepten fürs Frühstück, Mittag- oder Abendessen. Alle frei von Gluten. Natürlich auch ganz tolle Backvorschläge für Brötchen oder Brot. Lasst Euch einfach inspirieren!

Zum Backen empfehle ich Euch generell folgende Mehlsorten:

  • Buchweizenmehl
  • Vollkorn
  • Reismehl
  • Haferflocken 
  • Quinoa 
  • Amaranth 
  • Teffmehl

Viele Mehle könnt Ihr auch selbst herstellen, indem Ihr einfach z. B. braunen Reis, Hirse, Leinsamen oder Chiasamen in eine starke Küchenmaschine gebt und fein mahlt. Das ist supergünstig und echt lecker.

Zum Binden eignen sich Flohsamenschalen, Eier, Quark, Hüttenkäse, Chiasamen oder auch mal ein Esslöffel Mais- oder Kartoffelstärke – aber bitte nicht Stärke als Hauptzutat wie in den meisten glutenfreien Fertigprodukten.

Hier ein paar Einblicke in die Zutatenlisten industriell gefertigter glutenfreier Produkte:

Pizzaboden

Zutaten: Maisstärke, Wasser, Zucker, Margarine (pflanzliche Fette und Öle, Wasser, Emulgator Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren, Säuerungsmittel Zitronensäure, Konservierungsmittel Kaliumsorbat, Aromen, Farbstoff Beta-Carotin), Verdickungsmittel Xanthan-Gummi, Emulgator Mono- und Diacetylweinsäureester von Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren, Hefe, Salz, Konservierungsmittel Natriumpropionat, Backtriebmittel (Dinatriumphosphat, Natriumhydrogencarbonat)

Waffeln

Zutaten: pasteurisiertes Vollei (aus Bodenhaltung), glutenfreie Weizenstärke, Zucker, pflanzliche Margarine (Palmfett, Wasser, Rapsöl, Emulgator Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren, Säuerungsmittel Citronensäure), Süßlupinenmehl, Verdickungsmittel Guarkernmehl, Magermilchpulver, Süßmolkenpulver, Dextrose, natürliches Vanillearoma, Speisesalz, fermentierte Maisstärke, Konservierungsstoff Calciumpropionat, Emulgator Lecithine.

Landbrot

Zutaten: Glutenfreie Weizenstärke, Wasser, Karamellsirup, Rapsöl, Verdickungsmittel Guarkernmehl, Speisesalz, Dextrose, Hefe, Zucker, Emulgator Lecithine, Apfelfaser, fermentierte Maisstärke, Konservierungsstoff Calciumpropionat, Karamellpulver (Karamell, Maltodextrin)

Spaghetti

Zutaten: Maismehl, Reismehl, Wasser, Emulgator Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren

Rührteig mit Schokoflocken

Zutaten: Backmischung: Maisstärke, Zucker, Maismehl, Reismehl, Feuchthaltemittel Sorbit, Backpulver (Säuerungsmittel Diphosphate, Backtriebmittel Natriumhydrogencarbonat), Verdickungsmittel Guarkernmehl, natürliches Aroma, Speisesalz. 16,5 % kakaohaltige Fettglasur: Pflanzliches Fett, Zucker, fettarmes Kakaopulver (20 %), Milchzucker, Emulgator Sojalecithine. 11 % Schokoladeflocken: Zucker, Kakaomasse, fettarmes Kakaopulver, Emulgator Lecithine, Überzugsmittel (Gummiarabikum, Schellack) Backmischung für Brownies Zutaten: Backmischung: Zucker, Reismehl, 8,8 % fettarmes Kakaopulver, Verdickungsmittel (Guarkernmehl, Xanthan), Backpulver (Backtriebmittel Natriumhydrogencarbonat, Säuerungsmittel Diphosphate), Speisesalz. 14,3 % Zartbitterschokoladestückchen: Kakaomasse, Zucker, Kakaobutter, Emulgator Lecithine

Da sage ich nur, das kann doch nicht lecker sein, oder? Achtet darauf, was an erster Stelle steht – wie hier z. B. Zucker!

Idealerweise selbst gemacht!

Was ich momentan während der Challenge feststelle – über Euer Feedback –, ist, dass sich der Fokus plötzlich sehr ums selbst gemachte Brot dreht. Das ist zum einen lobenswert, doch zum anderen wäre es besser, vom Brot wegzukommen und zum Frühstück mehr auf Haferflocken und zu den Hauptmahlzeiten auf Gemüse, Salat & Co. zu setzen.

Bei alldem sind Eurer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Manchmal klappt es nicht auf Anhieb, aber Übung macht den Meister. Gute Lebensmittel zu kombinieren ist eine echte Freude. Einfach mal ausprobieren.

Ihr seid der Meister Eures Körpers. Kümmert Euch um ihn, denn Ihr habt nur den einen.

Dies möchte ich Euch noch gern als Schlusswort mitgeben:

Wir lernen niemals aus – unser ganzes Leben lang nicht!

Ich wünsche Euch ganz viele neue Erfahrungen und neues Wohlbefinden.

Herzlichst
Eure Nicola


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