Intervallfasten 16-und-8-Stunden

Intervallfasten-nicola-sautter

Intervallfasten, vor allem die populäre 16-und-8-Stunden-Methode, wird immer beliebter. In diesem Blogbeitrag möchte ich Ihnen die Grundlagen des Intervallfastens erklären: welche möglichen Vor- und Nachteile es mit sich bringt, ob Intervallfasten für jeden geeignet ist, und wer vorher lieber einen Arzt konsultieren sollte. Ich schaue mir für Sie auch das Thema "Autophagie" genauer an – und inwiefern Intervallfasten hier einen positiven Einfluss auf unsere Jugendlichkeit und die Erneuerung unserer Zellen haben kann.

Das 16-und-8-Stunden-Intervallfasten ist eine beliebte Art des intermittierenden Fastens. Man teilt den Tag in 2 Teile: eine Fastenphase von 16 Stunden und ein Ess-Fenster von 8 Stunden. Während der 16 Stunden sollten nur Wasser, Tee oder schwarzen Kaffee getrunken werden. In dem verbleibenden 8-Stunden-Essfenster kann man dann die täglichen Mahlzeiten einnehmen.

  • Durch das begrenzte Ess-Fenster essen Sie weniger Kalorien.
  • Intervallfasten kann dazu beitragen, Ihren Blutzuckerspiegel zu stabilisieren.
  • Das Fasten kann auch Ihre körpereigenen Reinigungs- und Reparaturmechanismen (Autophagie) anregen.

Nachteile des Intervallfastens:

  • Manche Menschen benötigen mehr Zeit als andere, um sich an die Fastenphase zu gewöhnen.
  • Die begrenzte Essenszeit könnte für Sie herausfordernd sein.
  • Sie müssen in der Fastenphase Ihre Mahlzeiten entsprechend dem 8-Stunden-Essfenster planen – auch wenn Sie mal auswärts essen gehen.

Intervallfasten ist eine gute Methode, um das Gewicht zu kontrollieren und Ihre Gesundheit zu verbessern. Aber es ist nicht für jeden geeignet:

Menschen mit schweren Herz- Kreislauferkrankungen sollten vorsichtig sein, wenn es um das Thema Intervallfasten geht. Einige Studien deuten darauf hin, dass längere Fastenperioden den Blutdruck beeinflussen können. Das kann besonders für Menschen mit Herzproblemen problematisch sein. 

Für Menschen, die an Krebs erkrankt sind oder sich einer Krebstherapie unterziehen, ist Intervallfasten möglicherweise nicht die beste Wahl. Die individuellen Bedürfnisse und Empfehlungen können sich je nach Art und Stadium der Krebserkrankung unterscheiden. Konsultieren Sie hier lieber Ihren behandelnden Arzt.

Menschen mit Gicht oder Gallenproblemen sollten beachten, dass diese Erkrankungen eine spezifische Ernährung erfordern. Längere Fastenperioden könnten daher unter Umständen negative Auswirkungen haben.

Schwangere und stillende Frauen haben einen erhöhten Nährstoffbedarf, um sowohl ihre eigene Gesundheit als auch die Entwicklung des Kindes zu unterstützen. Das Intervallfasten könnte hier zu einem Mangel an wichtigen Nährstoffen führen – und sollte daher vermieden werden.

Beim Intervallfasten werden Perioden des Fastens mit Perioden des Essens abgewechselt. Insbesondere bei längeren Fastenperioden kann Ihr Körper auf seine Energiereserven zurückgreifen und sog. Autophagie Prozesse in Gang setzen.

Autophagie ist ein Prozess in unseren Zellen, bei dem kaputte Bestandteile der Zelle abgebaut und „recycelt“ werden. Der Begriff "Autophagie" stammt aus dem Griechischen und bedeutet wörtlich "Selbstverzehr". Dieser Prozess spielt eine entscheidende Rolle für unsere Zellgesundheit und-funktion.

Während der Autophagie fängt die Zelle kaputte Teile ein, indem sie diese in Bläschen (sog. Autophagosomen) einschließt. Die Bläschen verschmelzen dann mit unseren „Recycling-Anlagen“ (sog. Lysosomen), welche die eingeschlossenen, kaputten Teile in kleine Bausteine zerlegen. Diese Bausteine werden von der Zelle verwendet, um neue Proteine zu bauen und Energie zu gewinnen.

  • Autophagie entfernt kaputte Teile und hält die Zelle gesund.
  • Während dieses Aufräumprozesses in der Zelle entsteht auch eine Energiequelle für die Zelle.
  • Wenn die Zelle „gestresst“ ist, beispielsweise durch Hunger, kann Autophagie aktiviert werden.

Wann setzt die Autophagie ein?

Autophagie beginnt normalerweise, wenn der Insulinspiegel niedrig ist. Zuerst nutzt Ihr Körper die in den Muskeln und der Leber gespeicherte Energie. Wenn diese aufgebraucht ist, greift er auf die Fettreserven zu. Wenn Ihr Insulinspiegel weiterhin niedrig bleibt, startet schließlich der Abbau und das Recycling beschädigter Zellteile – die Autophagie

Die genaue Zeit, wann Autophagie beginnt, ist noch nicht genau bekannt – aber man vermutet, dass es nach etwa 15 bis 16 Stunden ohne Essen losgeht. Intervallfasten, wie beim 16-und-8-Stunden-Modell, kann diesen Zustand fördern, indem es den Körper für eine bestimmte Zeit ohne Nahrung auskommen lässt, so dass er auf seine eigenen Reserven zurückgreifen muss.

Fazit

Intervallfasten 16-und-8-Stunden ist eine faszinierende Methode, die Ihnen nicht nur beim Abnehmen helfen, sondern auch positive Auswirkungen auf die Gesundheit und Zellerneuerung haben kann. Dennoch ist es wichtig, dass Sie individuell entscheiden, ob diese Methode für Sie geeignet ist, ganz besonders, wenn gesundheitliche Probleme vorliegen. Auch hier zählt wieder: „Hören Sie auf Ihren Körper“ – und im Zweifelsfall auf Ihren Arzt.  

Gutes Fasten!

Alles Liebe, Nicola


SUPER DAZU …

Eiweißling®
Mit 8 esenziellen Aminosäuren zur Eiweißproduktion